Dieses einfache vegane Flammkuchen Rezept besteht aus einem knusprigem dünnen Brotteig ohne Hefe, der mit pflanzlicher Creme, Kürbis, Zwiebeln und Feigen belegt ist! Genieße die köstliche Spezialität aus dem Elsass, aber ohne Speck und klassischen Schmand!

Was ist ein Original französischer Flammkuchen?
Dieses köstliche Gebäck mag ursprünglich aus dem Elsass kommen, ist jedoch ebenso Teil der benachbarten Regionen Saarland, Baden und Pfalz. Dort wird er unter anderem auch Flammekueche, Flammwaie oder Flammkuche genannt. Auf französisch heißt er tarte flambée, was so viel wie „flambierter Kuchen“ bedeutet. Dies beschreibt die traditionelle Zubereitungsart in einem Holzofen.
Die französische Bezeichnung dafür kann verwirrend sein. Bei „Tarte“ denkt man normalerweise an einen süßen Kuchen oder eine Torte. Tarten können aber auch herzhaft sein, wie bei einer Quiche! Laut Definition besteht eine Tarte aus einem „neutralen“ Mürbeteig (ohne Zugabe von Salz oder Zucker) mit einer Füllung.
Elsässer Flammkuchen ist jedenfalls eines der beliebtesten Spezialitäten zwischen Deutschland und Frankreich und schmeckt auch vegan wunderbar! Manche würden sogar sagen, dass er viel besser ist als Pizza!

Was unterscheidet einen Flammkuchen von Pizza?
Auch wenn beide Varianten ähnlich aussehen, weil sie beide aus einem gebackenem Brotteig mit Belag hergestellt werden, gibt es doch einige Unterschiede zwischen dieser elsässischen Spezialität und der italienischen Pizza.
- Teig: Während Pizza mit Hefeteig gebacken wird, der luftig aufgeht, kommt Flammkuchen in der Regel ohne Hefe aus und wird super knusprig. Flammkuchenteig ist also wesentlich dünner und leichter als üblicher Pizzateig.
- Belag: Während traditionelle Pizza mit Tomatensoße, Gemüse oder Fleisch/Fisch und Käse belegt wird, werden für den klassischen Flammkuchen Crème fraîche (Sauerrahm, Schmand) oder Fromage blanc (Weißkäse) sowie dünn geschnittene Zwiebeln und Speckstreifen verwendet.
- Zubereitung: Da der Flammkuchenteig ohne Hefe ist, entfällt die Ruhezeit, sodass die Zubereitung insgesamt weniger als 30 Minuten dauert, einschließlich Backzeit.

Bester veganer Flammkuchen
Es gibt so viele pflanzliche Möglichkeiten wie du deinen Flammkuchen belegen kannst. Statt klassischen Schmand habe ich veganen Frischkäse als Basis verwendet. Außerdem habe ich mich passend zum Herbst für Kürbisspalten mit einigen Zwiebeln und Tofu-Feta entschieden und noch einige Feigen für die süßliche Note darauf gelegt. Mir gefällt jedoch auch die Idee einen „Apfel-Flammkuchen“ zu machen – also mit Feigen statt Äpfeln. Aber mit Birnen oder Trauben schmeckt er bestimmt absolut himmlisch!
Variationen
Mache aus diesem Flammkuchen-Rezept dein eigenes, indem du das Gemüse und Obst nach deinem Geschmack austauschst. Hier sind einige Vorschläge:
- Gemüse: Champignons, Rote Bete, Spinat, Mangold, Kartoffeln, Rucola
- Kräuter und Gewürze: Thymian, Oregano, Rosmarin, Muskatnuss, Zimt, Schnittlauch, Dill
- Süße Beläge: Äpfel, Birnen, Trauben, Heidelbeeren

Zutaten für Flammkuchen-Teig

Zutaten für Flammkuchen-Topping
Kürbis-Flammkuchen selber machen – So einfach geht das Rezept!
Wie immer empfehle ich, zuerst diese Schritt-für-Schritt-Anleitung und das Rezept-Video anzusehen. Das vollständige Rezept mit den genauen Mengenangaben findest du dann in der Rezeptkarte unten!
Schritt 1: Den Teig machen
Zuerst Backpulver und Salz in einer Schüssel vermischen. Dann Wasser und Olivenöl hinzufügen und mit einem Holzlöffel verrühren, bis der Teig zusammenklumpt. Dann mit den Händen weiter kneten, bis ein glatter Teig entsteht, und diesen zu einer Kugel formen.

Schritt 2: Den Teig ausrollen und belegen
Den Teig auf einem Stück Backpapier mit einem Nudelholz zu einer flachen ovalen Pizza ausrollen. Dann auf ein großes vorgeheiztes Backblech legen. Nun den veganen Frischkäse auf den Teig streichen und dünn mit Kürbis- und Zwiebelscheiben belegen. Als nächstes den Tofu-Feta darüber bröseln, mit Salz und Pfeffer würzen und mit etwas Olivenöl beträufeln. Zum Schluss noch mit Kürbiskernen bestreuen und den Flammkuchen etwa 10 Minuten bei 200 °C Ober-/Unterhitze knusprig backen. Anschließend etwas abkühlen lassen und mit Feigen belegen. Nach Wunsch mit Petersilie bestreuen und sofort genießen!

Anmerkungen zu den Zutaten:
- Hokkaido-Kürbis muss nicht geschält werden, da die Schale essbar ist. Wenn du eine andere Kürbissorte verwendest, musst du sie möglicherweise vorher schälen.
- Für mehr Abwechslung kannst du auch veganen Kräuter-Frischkäse oder einen anderen Aufstrich wählen. Du kannst auch meinen selbstgemachten Cashew-Ricotta oder Hummus zubereiten und als Basis verwenden.
- Anstelle von Tofu-Feta kannst du auch fein gewürfelten Räuchertofu oder ein paar gehackte Nüsse verwenden.
Tipps und Hinweise für die Zubereitung des veganen Flammkuchens
- Achte darauf, den Teig dünn auszurollen, sonst wird er nicht so schön knusprig.
- Die Zwiebel und der Kürbis sollten ebenfalls sehr dünn geschnitten werden. Verwende eine Mandoline, um das zu erleichtern. Wenn sie zu dick sind, beeinträchtigt das nämlich die Textur der Kruste.
- Weniger ist mehr, also nicht zu dick belegen. Wenn du zu viel auf den dünnen Teig legst, wird er weich und nicht so schön knusprig.
- Du könntest dieses Rezept auch mit Trockenhefe anstelle von Backpulver zubereiten. In diesem Fall solltest du den Teig mindestens 5 Minuten kneten, dann abdecken und 30 Minuten ruhen lassen, bevor du ihn ausrollst.
Aufbewahrung
Der Flammkuchen schmeckt am besten, wenn er frisch aus dem Ofen kommt, solange er noch warm und knusprig ist. Du kannst die Reste auch einige Tage im Kühlschrank aufbewahren und vor dem Verzehr kurz aufbacken. Bedenke jedoch, dass die Kruste dann nicht mehr dieselbe ist.

Dieser vegane Kürbis-Flammkuchen ist:
- Schnell und einfach zu machen
- Ohne Fleisch
- Milchfrei
- Gesund
- Lecker
- Knusprig
- Vielseitig
- Total lecker!

Weitere herzhafte Kürbis-Rezepte zum Ausprobieren
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- Cremige Kürbissuppe
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- Kürbis-Alfredo-Pasta
Wenn du dieses vegane Kürbis-Flammkuchen-Rezept ausprobierst, hinterlasse mir gerne einen Kommentar und eine Sternebewertung! Und wenn du ein Foto von deinem Gericht machst und es auf Instagram teilst, verlinke mich bitte mit @biancazapatka und verwende den Hashtag #biancazapatka, denn ich liebe es, deine Kreationen zu sehen! Viel Spaß beim Ausprobieren! 🙂

Veganer Flammkuchen (Flammekueche)
Autor:Zutaten
Flammkuchenteig
- 125 g Weizen- oder Dinkelmehl oder eine glutenfreie Mehlmischung
- ½ TL Backpulver
- ½ TL Salz
- 60 ml Wasser
- 2 TL Olivenöl
Belag
- 100 g veganer Frischkäse Natur oder Kräuter oder selbstgemachten Cashew-Ricotta*
- 125 g Hokkaido-Kürbis in feine Scheiben geschnitten
- 1 kleine rote Zwiebel in feine Scheiben geschnitten
- 50 g Tofu-Feta oder Räuchertofu
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- 1 TL Olivenöl
- 1-2 EL Kürbiskerne
Zum Garnieren
- 2 Feigen in Scheiben geschnitten oder anderes Obst wie Äpfel, Birnen, Trauben
- Petersilie oder andere frische Kräuter wie Thymian, Oregano, Rosmarin
Anleitungen
*Hinweis: Schau dir das Rezept-Video + die Schritt-für-Schritt Fotos oben im Beitrag an!
Flammkuchenteig
- Den Backofen inklusive einem großen Backblech auf 200 °C Ober-/ Unterhitze vorheizen.
- In einer Schüssel Mehl, Backpulver und Salz miteinander vermischen. Dann Wasser und Olivenöl hinzufügen und mit einem Holzlöffel verrühren, bis der Teig zusammenklumpt. Dann mit den Händen weiter kneten, bis ein glatter Teig entsteht, und diesen zu einer Kugel formen.
- Den Teig auf einem Stück Backpapier (oder einer leicht bemehlten Arbeitsfläche) mit einem Nudelholz zu einer flachen ovalen Pizza ausrollen. Dann auf das vorgeheizte Backblech legen.
Belag
- Den veganen Frischkäse auf dem Teig verteilen, dabei etwas Platz an den Rändern lassen, und dünn mit Kürbis- und Zwiebelscheiben belegen. Dann den Tofu-Feta darüber bröseln, mit Salz und Pfeffer würzen und mit etwas Olivenöl beträufeln.
- Zum Schluss mit Kürbiskernen bestreuen und den Flammkuchen etwa 10 Minuten knusprig backen.
- Anschließend aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen. Mit Feigen belegen und mit Petersilie bestreuen. Sofort servieren und genießen!
Notizen
- Das Rezept für selbstgemachte Cashew-Ricotta findest du hier (klick).
- Die Schale des Hokkaidokürbisses ist essbar. Wenn man eine andere Kürbissorte verwendet, muss man ihn eventuell vor dem Schneiden schälen.
- Man kann die Gemüse- und Obstsorten nach Belieben austauschen (Vorschläge und Ideen stehen oben im Blog-Beitrag).
- Der Teig sollte möglichst dünn ausgerollt werden, sonst wird er nicht richtig knusprig. Auch der Kürbis und die Zwiebeln sollten in möglichst dünne Scheiben geschnitten werden.
- Man kann dieses Rezept auch mit Trockenhefe anstelle von Backpulver zubereiten. In diesem Fall den Teig mindestens 5 Minuten kneten, dann abdecken und 30 Minuten ruhen lassen, bevor man ihn ausrollt.
- Weitere Tipps und Informationen zum Rezept stehen oben im Blog-Beitrag!
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Hallo Bianca,
wäre es nicht besser den Teig ruhen zu lassen, damit das Mehl etwas reifen kann?
Herzliche Grüße Gerd
Hallo Gerd,
das kannst du gerne machen!
Liebe Grüße,
Bianca 🙂
Hallo,
ein kleiner Hinweis: Feigen sind nicht vegan, da zu der Entwicklung der Frucht eine Wespe stirbt.
Liebe Grüße
habe gerade gesehen, dass in einem anderen Kommentar bereits darauf hingewiesen wurde, entschuldige bitte. 🙂
Achse, gut! 😀 Kein Problem 🙂
Hey Jenny,
das kommt ganz auf die Sorte an! Es gibt auch vegane Feigen! 😀
Liebe Grüße,
Bianca
Ich liebe diese Flammkuchenidee! Wir haben von dir inspiriert einen mit Kürbis, Feigen und Ruccola gemacht 😍😍 hmm war das lecker!
Super! Das freut mich sehr! 🙂
Vielen lieben Dank ♥️
Lecker Lecker Lecker!
Wenige Zutaten, einfach zu machen, und ein super Essen auf dem Teller! Was ich ganz arg toll finde, das Bianca zu ihren Rezepten immer Variationsmöglichkeiten und Ideen gibt, und alles sehr deutlich erklärt!
Wunderbar! Vielen lieben Dank! 🙂
Habe gerade gelesen, dass Feigen wegen der Wespen nicht vegan sind.
Und ich habe sie immer so gerne gegessen….
Quelle: Utopia:
https://utopia.de/ratgeber/feigen-sind-nicht-immer-vegan-das-solltest-du-wissen/
Hey Lilli, es gibt auch Feigensorten, die sich selbst befruchten und somit nicht auf Wespen angewiesen sind. LG, Bianca
Guten Morgen Zusammen,
ich wollte das Rezept heute mal ausprobieren. Hat jemand bereits Glutenfreie Mehlalternativen genutzt und kann da Erfahrungen teilen?
Liebe Grüße
Wow. Das Rezept ist mega! Einfach und schnell gemacht, wandelbar und geschmacklich top. Hab es statt Feigen (keine frischen mehr im Geschäft) mit Birnenscheiben und Vogerlsalat belegt, sehr toll die Kombi mit dem süßen Obst! Farblich auch ein Highlight, Orange vom Kürbis, rotlila der Zwiebel, grün vom Salat. Sicher auch toll mit ruccola und Walnüssen mit der Birne. Danke für das genialgute Rezept!
Das klingt super! Freut mich sehr, dass er dir geschmeckt hat! 🙂
Vielen lieben Dank für dein Feedback! ♥️
Dieses Rezept mache ich einfach immer wieder gerne.. Schnell, einfach, lecker! Diesmal mit Rucola und Birne ausprobiert.
Klingt super! Vielen Dank für dein klasse Feedback! 🥰
Hallo, das Rezept sieht wirklich toll aus! Ich wollte nur anmerken dass Feigen meistens nicht vegan sind, auch nicht vegetarisch, da bei ihrer Entstehung immer eine Feigwespe in der Blüte stirbt, um die Entstehung der Feige überhaupt erst möglich zu machen. Gerne mal google, das wusste ich auch nicht, ist aber super interessant. Lg
Das klingt, als wäre in jeder Feige eine 3cm große Wespe verwest 😉
Wenn sich 2mm große Wespenarten dadurch vermehren, dass sie in einige Feigenarten ihre Eier legen und dabei sterben, dann ist das von der Natur so vorgesehen und stört nicht mal die Wespe selber, denn sie kann weder fühlen noch denken.
Natürlich sind Feigen vegan, da bei ihrer „Produktion“ keine Tiere gequält, ausgebeutet oder gar absichtlich getötet wurden.
Es sterben sicherlich mehr Regenwürmer und Käfer unterm Trecker oder Gummistiefel beim Blumenkohlanbau…..
Ich finde diesen Flammkuchen extrem lecker. Habe ihn mit hauchdünnen Apfelscheiben belegt.
Vielen Dank, liebe Sabine! 🙂
Vielen lieben Dank für all deine tollen Rezepte ❤️ Als ich das Flammkuchen Gericht sah musste ich es sofort machen und was soll ich sagen……. Super lecker 😋
Das wird eines unserer Lieblingsgerichte ❤️
Das ist klasse, vielen Dank! 🙂